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Kneipp-Philosophie

Die fünf Kneipp´schen Elemente ...

Das Besondere am kneippschen Gesundheitskonzept ist das harmonische Zusammenspiel der fünf Elemente Wasser - Bewegung - Ernährung - Heilpflanzen - Lebensordnung. Gemeinsam bilden sie die Grundlage für einen gesundheitsbewussten Lebensstil und für ein ganzheitliches Naturheilverfahren.

Wasser als Vermittler natürlicher Lebensreize steigert die Leistungsfähigkeit, stärkt die Selbstheilungskräfte und verbessert das Körperbewusstsein.

Bewegung sinnvoll dosiert angewendet verbessert Kraft, Ausdauer und Koordination. Sie weckt Freude, stärkt das Selbstwertgefühl und verringert Stressbelastungen.

Ernährung nach Kneipp ist vielseitig, schmackhaft und vollwertig. Frisch und naturbelassen bildet sie die Grundlage für Wohlbefinden und Vitalität.

Heilpflanzen mit ihren natürlichen, milden Wirkstoffen schützen vor Erkrankungen und lindern viele Beschwerden.

Lebensordnung bedeutet, die aufbauenden Kräfte für Körper, Seele und Geist zu erkennen und zu nutzen. Eine ausgewogene, weitgehend natürliche Lebensgestaltung führt zu höherer Lebensqualität und zu mehr Harmonie mit dem sozialen und ökologischen Umfeld.

Die 5 Elemente nach Sebastian Kneipp

Kneipp´sche Anwendungen ...

Wasser-Anwendungen haben in der Naturheilkunde bereits seit langem eine große Bedeutung. So lässt sich z.B. der Einsatz von Wasser-Anwendungen bis in die Frühgeschichte dokumentieren. Wasser-Anwendungen wurden während der vergangenen Jahrhunderte in unterschiedlichen Formen fortgeführt.

Der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) hat aus seinen langjährigen Erfahrungen eine Lehre formuliert und empfahl die heilende Wirkung von regelmäßigen Kalt- und Warmwasser-Reizen auf den menschlichen Körper.

Als Student erkrankte Kneipp an Tuberkulose und wurde durch seine Selbstbehandlung geheilt. Durch den Erfolg seiner Therapie ermutigt, experimentierte Kneipp mit unterschiedlichen Techniken und Güssen.

... Armguss

Der kalte Armguss hat eine sehr stark erfrischende, belebende und anregende Wirkung für den Körper. Er stärkt nicht nur das Immunsystem und wirkt regulierend auf den Blutdruck, sondern hilft auch bei Entzündungen (z.B. Sehnenscheiden, Ellenbogen, Schulter), Herzstörungen oder bei Schwindelgefühl, Blutandrang im Gehirn und Katarrh (wegen der ableitenden Wirkung auf Kopf und Hals).

Der Guss beginnt an der rechten Hand. Langsam wird der Strahl zur Schulter gelenkt und verweilt dort einen kleinen Moment, bevor er wieder zurück zur Hand geführt wird. Genauso wird der linke Arm behandelt. Wiederum wird zuerst rechts und dann links von den Fingerspitzen ausgehend auf den Arminnenseiten zu den Schultern gegossen und wieder zurück.

... Beinguss

Der kalte Beinguss hilft bei Beinvenenleiden und wird bei Einschlafstörungen angewandt. Er wirkt blutdrucksenkend, beruhigend und schlaffördernd.

Der Patient steht mit dem Rücken zum Therapeuten. Der Guss beginnt am rechten Fußrücken. Langsam wird de Strahl über den Vorderfuß zur Ferse, über die Wade zum Oberschenkel bis zur Hüfte geführt und verweilt dort einen Augenblick. An der Innenseite des Beines wird der Strahl abwärts zurück zur Ferse gelenkt. Das linke Bein wird entsprechend behandelt. Danach dreht sich der Patient um und die Vorderseite wird in der gleichen Weise begossen. Der Guss beginnt am rechten Fuß und wird hoch über das Knie bis zum Oberschenkel geführt. Dort verweilt der Strahl einen Moment und wird über die Innenseite wieder zurück zum Fuß geführt. Das linke Bein wird wiederum entsprechend behandelt. Abschließend werden die Fußsohlen begossen.

... Heusack

Eine Behandlung mit dem Heusack wirkt entkrampfend, entspannend, fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel sowie beruhigt und lindert Schmerzen. Auch bei Nieren- und Gallensteinen werden kolikartige Beschwerden so günstig beeinflusst, dass man den Heusack auch als das Morphium der Naturheilkunde bezeichnet hat.

Der Heusack wird in einem Dämpfer vorbereitet und warm an den schmerzenden Körperteil des Patienten angelegt. Dazu können Nacken, Schulter, Leib, Rücken, Kreuz oder Knie gehören aber auch Leber oder Magen. Die Wirkung des Heusacks ist überwiegend örtlich.

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