Hotel in der Lüneburger Heide

Addenstorfer Heide

Hügelgräber und Totenkult aus der alten Bronzezeit

Zwischen Bad Bevensen und Bienenbüttel befindet sich die ca. 10 ha große Addenstorfer Heide. Eine Besonderheit dieser Heidefläche ist ein Hügelgräberfeld aus der älteren Bronzezeit (ca. 1500 v. Chr.) mit 45 Grabhügeln. Anhand von Modellen wird über den Bau von Hügelgräbern und über den Totenkult der Bronzezeit informiert. Die meisten Gräber werden der älteren Bronzezeit um 1500 v.Chr. zugeordnet. Meist wurde der Leichnam in Särgen aus Holz begraben. Mit einer Veränderung des Glaubens geht um 1000 v. Chr. die Einführung der Brandbestattung einher.

Zusatzinformationen
Zum Totenbrauch gehören auch die Gräber und Totenhäuser der Bronzezeit. Das Modell, das der Besucher vor den Hügelgräbern erkennt, orientiert sich an Ausgrabungsbefunden bronzezeitlicher Siedlungen in den Niederlanden der Zeit um 1250 v. Chr. Der Grundriss des sog. "Kultgebäudes" ähnelt dem des Totenhauses von Eitzen stark. Es bestand aus Holzpfählen, deren Giebelenden vermutlich mit hornförmig geschnittenen Holzenden verziert waren. Die Hornenden erinnern an die Hornsymbole der Mittelmeerkulturen und der mitteleuropäischen Urnenfelderkultur in der Zeit des Trojanischen Krieges. Die Grabhügel der Bronzezeit waren mit Steinkreisen, Gräbern und Pfostensetzungen umgeben. Ihre Funktion ist nicht sicher geklärt. Vielleicht haben sie einen heiligen Grabbezirk abgegrenzt. Im Modell ist deutlich zu erkennen, dass der Addenstorfer Grabhügel in mehreren Phasen aufgebaut wurde. Die ältesten Bestattungen erfolgten ebenerdig in Baumsärgen, die jüngsten sind Urnenbestattungen unter der Hügeloberfläche (aus: Zeitspuren, Erlebnisregion Uelzen)

Erklärung zu den Hügelgräbern © Petra Hitz-Bergmann
Addenstorfer Heide © Petra Hitz-Bergmann
Addenstorfer Heide © Petra Hitz-Bergmann

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